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Unsere Entstehungsgeschichte
Ein Dach über dem Kopf, eine vernüftige Schulausbildung, ein funktionierendes Gesundheitssystem und das Gefühl nicht jeden einzelnen Tag um sein Leben und seine Existenz kämpfen zu müssen, sind Dinge, die uns selbstverständlich scheinen.
In Kenia ist es alles andere als selbstverständlich. Familien müssen jeden Tag aufs Neue um ihr Überleben und das ihrer Kinder bangen. Niemand weiß morgens, ob es am Abend genug zu Essen gibt oder ob die Kosten für die lebensnotwendigen Medikamente aufgebracht werden können. Dies ist eine Spirale abwärts mit sehr wenig Hoffnung auf eine positive Wendung.
Die in Kenia geborene und aufgewachsene Barbara Weiss erinnert sich an Ihre Reise in ihre Heimat im Jahr 2005: "In diesem Jahr bin ich das erste Mal nach langen Jahren wieder nach Kenia gereist. Meine kleine Tochter war damals gerade fünf geworden und sollte ihre Familie kennenlernen. Mit auf der Reise waren Kleidung und Spielsachen, die mir befreundete Mütter für kenianische Kinder mitgegeben hatten. Ich wollte dort eine Freundin besuchen, die sich auch ab und zu um andere Kinder kümmerte. Als ich dort ankam, erfuhr ich, dass die Freundin gestorben war - an Aids, wie auch viele andere Schulfreunde von mir, wie sich nach und nach erfuhr.
Ihre zwei kleinen Töchter lebten nun bei ihrer Tante, einer alten, sehr armen Frau, die sich nicht wirklich um sie kümmern konnte. Und die Mädchen waren gerade mal ein Jahr jünger als meine eigene Tochter! Sie hatten zu der Zeit die Masern, eine Krankheit, die kurz zuvor im Kindergarten meiner Tochter auch die Runde gemacht hatte – mit dem Unterschied, dass die Kinder hier keine medizinische Versorgung hatten. Ich brachte sie ins Krankenhaus und kümmerte mich um sie. Als ich wieder nach Deutschland zurückfuhr, musste ich die Mädchen wieder zu ihrer Tante geben. Das fiel mir unglaublich schwer. Immer wieder kamen mir die beiden Mädchen in den Sinn.
Zurück in Köln wusste ich: ich musste etwas tun, um wieder ruhig schlafen zu können. Pfarrer Fischer von der St. Marien Gemeinde Köln-Weiden, den ich um Rat fragte, riet mir, einen Verein zu gründen, damit die Gemeinde meine Arbeit unterstützen könnte. Gesagt, getan, wir gründeten einen Verein, stellten ein Patenschaftsprogramm und einen Infostand auf die Beine. Beim nächsten Pfarrfest konnten wir unsere ersten fünf Patenkinder vermitteln, weitere Interessenten meldeten sich schnell.
Dies ist mittlerweile 15 Jahre her und heute sind wir stolz auf das, was wir schon erreichen konnten. Aber es gibt noch so viel zu tun! Darum machen wir weiter und freuen uns über jede Unterstützung, die wir erhalten.